so geht workaway :)))

UND

da die Hoffnung ja bekanntlich und so auch bei mir ZULETZT stirbt, hatte ich noch weitere hosts angeschrieben und zwar auch erst eine Absage bekommen ABER dann doch eine Zusage.

UND dann kamen Perry and Leanne oder besser gesagt, ich kam zu ihnen.

UND die Beiden haben mir den Glauben sowohl an workaway als auch in dieser Hinsicht an mich selbst zurückgegeben. Hatte schon wieder mal gedacht, dass ich mir zu blond-blauäugige Vorstellungen gemacht hatte.

Am 19.1.19 ging es diesmal ab mit dem Zug nach Melbourne, lockere 12 Stunden, was ich aber liebe so durch die Landschaft  zu rütteln und mal mitzukriegen, was da draußen so abläuft. Da lief allerdings nicht so wirklich viel ab 😉 viel weite Landschaft und grasende Rinder (auch nicht so weltbewegend) und ab+zu Känguruhs statt der Rehe…

Auf jeden Fall hatte ich nette Gesellschaft, eine junge Sri Lanka Frau mit der das Unterhalten ganz gut ging (so englishmäßig, meine ich)

In Melbourne stieg ich dann nochmal in einen anderen Zug und stand gegen 21 Uhr auf dem Bahnhof im Nirgendwo und KEINER da. Das war irgendwie eine witzige Situation, weil ich NICHTS hatte, keine Telefonnummer, keine Adresse (wir hatten immer nur über wokaway kommuniziert) und kein mobiles Internet. Und das Beste war, es hat mich gar nicht aufgeregt. Echt! Das war dann mal ein seltener Moment eine Zigarette zu rauchen und…….  ja und was eigentlich? Schauen, was kommt. Als nach einer halben Stunde immer noch nichts bzw Keiner kam, trabte ich in den kleinen Bahnhof und versuchte dem Schalterbeamten zu bearbeiten, dass ich mal in sein Internet darf. Witzige Situation mit meinem hervorragenden English und der schon erwähnten merkwürdigen australischen Ausprache. Na langer Rede kurzer Sinn, irgendwann kam Perry dann doch, er stand auf einem anderen Bahnhof.

Und wir fuhren nach Torquay auf ihr gemeinsames wunderbares Grundstück, das kurz vor Beginn der Great Ocean Road liegt mit unglaublichen Buchten.

Und die Beiden haben so wirklich Lust auf herumreisende Leute und den Kontakt mit ihnen. Wirklich einfach großartig. Mein Vorgänger war 5 Monate dort.

Meine Arbeit war Gartenarbeit, als erstes gleich mal Kartoffeln ernten, Unkraut natürlich (nein nicht ernten 😉 vernichten) Kompost machen, säen, wässern und dann einen Raum tapezieren. Und das  alles mit echt Spaß!

Begonnen haben wir unseren Tag meistens gegen 6 Uhr mit gemeinsam zur Bucht fahren und

schwimmen, um im Anschluss  irgendwo in einem schönen Cafe Kaffe zu trinken. Na, dann arbeiten. Und dann gab es so viele tolle Unternehmungen, wie grillen bei Freunden oder bei  ihnen und Freunde kamen. Und immer wurde zusammen musiziert.

Oder mit Leanne zu einem kleinen Musikfestival gegangen oder „Bohemiens Rapsodie“ im Kino gesehen und unterhalten und einfach Spaß gehabt.

Zweimal hab ich eine kleine Radtour gemacht und die Gegend einfach nur  genossen.

Ich kann euch sagen, ich wollte sowas von nicht weg, sondern gern länger bleiben.

Aber da hatte ich vor deren Zusage eben schon eine 3 tägige Tour gebucht und bezahlt. Und die wollte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen.

Das gibt’s dann im nächsten Beitrag. Jedenfalls fuhr ich dann ungern am 2.2.19 von den Beiden weg.